Sonntag, 16. November 2008

Bürgerinitiative


Abtreibung darf nie als ein Recht verstanden werden, hat Papst Benedikt vor einem Jahr dem offiziellen Österreich klar gesagt. Freilich scheint dieses Thema in Österreich seit der Einführung der Fristen/Indikationenregelung 1975 ein politisches Tabu zu sein.


Die Aktion Leben Österreich hat zur Zeit eine parlamentarische Bürgerinitiative am Laufen, immerhin haben schon 53.000 österreichische Staatsbürger unterschrieben.


Gefordert wird

1. Ein österreichweiter bundesfinanzierter Hilfsfonds für Schwangere in Notsituationen

2. Mehr (finanzielle) Unterstützung für Eltern mit behinderten Kindern - Behinderte Kinder nicht als Schaden, sondern angemessener Ausgleich des Mehraufwandes von Familien, die behinderte Kinder haben.

3. Eine bessere Kinderbetreuung mit Wahlmöglichkeit von´inner- und außerfamiliärer Betreuung.

4. Schwangerenberatungsstellen ständig zu bewerben.


Neben den österr. Bischöfen haben auch LHs Erwin Pröll und Pühringer und Minister J. Pröll diese Initiative mit unterschreiben.


Bleibt zu hoffen, dass das nicht nur Lippenbekenntnisse sind.


Setzten wir uns endlich auch persönlich ein, dass über die Parteigrenzen und weltanschaulichen Differenzen hinweg versucht wird, diesen Skandal zu beseitigen:

dass Mütter die ein Kind erwarten wegen finanzieller Unsicherheit an Abtreibung denken, dass unserer Gesellschaft Kindernachwuchs nicht mehr (Geld) wert ist, dass Eltern behinderter Kinder zuwenig Unterstützung bekommen.


Eine Bürgerinitiative - die unabhängig von der Anzahl der Unterschriften auch einfach vom zuständigen Ausschuss nicht weiterbehandelt werden kann (mehr Infos dazu hier) - ist ein erstes, wenn auch bescheidenes Mittel dazu. Unterschriftslisten gibt's online.

1 Kommentar:

Dominik hat gesagt…

würde mir hier mehr Aktivität wünschen! lg Dominik