Montag, 4. Februar 2008

Was uns alte vergessene Wörter sagen könnten

Zugegeben, den Fasching hab ich heuer nullkommagarnix zelebriert.
Hm. Hab ich immer ein bissl schade gefunden, dass wir so gar keine lustige liturgische Zeit haben. Das Lachen hat im Christentum eigentlich erst im traditionellen Ostergelächter seinen liturgischen Platz (gehabt).


Aber jetzt steht die Fastenzeit vor der Tür. Ich liebe diese Vorbereitungszeiten auf Weihnachten und Ostern. Klassischerweise auch Bußzeiten genannt. So ein verstaubtes Wort aber auch.

Dazu mal ein paar herbere Brocken aus dem Katechismus (aus dem Abschnitt über die Vergebung der Sünden). Nahrhaft, aber bitte gut kauen.
Und vielleicht entdeckst du ja eine neue Seite an der "Buße" - wär ja möglich....


1434. Die innere Buße des Christen kann in sehr verschiedener Weise Ausdruck finden. Die Schrift und die Väter sprechen hauptsächlich von drei Formen: Fasten, Beten und Almosengeben [Vgl. Tob 12,8; Mt 6,1--18.] als Äußerungen der Buße gegenüber sich selbst, gegenüber Gott und gegenüber den Mitmenschen.

Neben der durchgreifenden Läuterung, die durch die Taufe oder das Martyrium bewirkt wird, nennen sie als Mittel, um Vergebung der Sünden zu erlangen, die Bemühungen, sich mit seinem Nächsten zu versöhnen, die Tränen der Buße, die Sorge um das Heil des Nächsten', die Fürbitte der Heiligen und die tätige Nächstenliebe -- „denn die Liebe deckt viele Sünden zu" (1 Petr 4, 8).


1435. Bekehrung geschieht im täglichen Leben durch Taten der Versöhnung, durch Sorge für die Armen, durch Ausübung und Verteidigung der Gerechtigkeit und des Rechts [Vgl. Jak 5,20], durch Geständnis der eigenen Fehler, durch die brüderliche Zurechtweisung, die Überprüfung des eigenen Lebenswandels, die Gewissenserforschung, die Seelenführung, die Annahme der Leiden und das Ausharren in der Verfolgung um der Gerechtigkeit willen.

Jeden Tag sein Kreuz auf sich nehmen und Christus nachgehen ist der sicherste Weg der Buße [Vgl.
Am 5,24; Jes 1,17].

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